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Mariner - Mariner 10 (010) - Atl. SLV-3D (003)  

Mariner 10
(Mariner-73J)

Mission zu Venus und Merkur. Ermittlung der Rotationsperiode des Wokensystems auf Venus. Über 10.000 Bilder von Merkur.

» Daten:
Start:  03. Nov. 1973, 05:45 GMT
Ziele:  Vorbeiflug (Venus): 05. Feb. 1974, 17:01 GMT
Vorbeiflug (Merkur): 29. Mrz. 1974, 20:46 GMT
Vorbeiflug (Merkur): 21. Sep. 1974, 21:59 GMT
Vorbeiflug (Merkur): 16. Mrz. 1975, 22:39 GMT
Ende:  24. Mrz. 1975
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» Nutzlast:  Abbildendes System, wissenschaftliche Experimente
Leergewicht im Orbit: 502,9 kg

Bild vergrößernDer Boccacio Krater auf Merkur
©NASA

Neben Kameras und Geräten zur Messung der Oberflächentemperatur führte Mariner 10 noch Magnetometer und andere Instrumente mit.

Die Fotos vom Merkur erfassen lediglich etwa die Hälfte der Planetenoberfläche. Man erkennt sehr viele Krater. Daraus kann man schließen, dass die Oberfläche seit Milliarden von Jahren nicht mehr verändert wurde: Sie muss sehr alt sein. Etwa 70 Prozent der Merkuroberfläche sind relativ eben. Auch in diesen Ebenen gibt es zahlreiche, aber kleine Krater. Vor rund 3,8 Milliarden Jahren haben vulkanische Lavaströme die Ebenen geformt, und alle späteren Einschläge konnten ihre Spuren hinterlassen.

Bild vergrößernZusammengesetztes Bild des großen Caloris-Beckens auf Merkur
©NASA

Das große Caloris-Becken - so benannt nach dem griechischen Wort für Wärme - dürfte vor etwa 4 Milliarden Jahren durch einen gewaltigen Meteoriteneinschlag entstanden sein. Auch die Erschütterungswellen von damals haben ihre Spuren auf Merkur hinterlassen. Auf der anderen Seite des Planeten, gegenüber von Caloris, fand man eine Gegend mit sehr vielen Gräben, die als "Hexentanzboden" bezeichnet wurde.

Auf den von Mariner 10 zur Erde übermittelten Bildern fand man außerdem etliche lange Steilhänge, an denen das Gelände schroff abfällt. Wie auf der Erde handelt es sich auch auf Merkur um Falten in der Kruste. Sie bildeten sich, als der Planet langsam auskühlte und erstarrte und dabei um ein paar Kilometer schrumpfte - zu einem Zeitpunkt, als die meisten Krater schon entstanden waren.





 
 
 
 
 
 
 


 


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